DH – ÖGP ZAss und PAss Initiative https://pass.oegp.at Fort- und Weiterbildungs-Initiative der Österreichischen Gesellschaft für Parodontologie Wed, 09 Nov 2022 09:42:11 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.2 Was lernt ein*e Dentalhygieniker*in? https://pass.oegp.at/2022/11/was-lernt-eine-dentalhygienikerin/ Wed, 30 Nov 2022 09:29:20 +0000 https://pass.oegp.at/?p=1972 Unabhängig von den staatlichen Verordnungen lernt ein*e Dentalhygieniker*in (DH) im Studiengang „Bachelor Dental Hygiene (BA)“ selbstständig zu arbeiten, ohne Aufsicht und Delegation eines*r Zahnarztes*ärztin (ZA).

Im Studium zur DH werden medizinische Fächer gelehrt, wie beispielsweise Anatomie und Histologie, allgemeine und spezielle Pathologie, Histopathologie, medizinische und zahnmedizinische Terminologie, orale Physiologie und Funktionslehre, allgemeine Zahnmedizin, Allgemeinmedizin, Zahnärztliche Radiologie, Pharmakologie und Ernährungskunde.

Die zentralen Fächer bestehen jedoch aus Dentalhygiene, zahnärztliches Instrumentarium, zahnärztliche Materialien, Parodontologie, präventive Zahnheilkunde, Implantologie, konservierende Zahnheilkunde, Kariologie, Endodontie, zahnärztliche Prothetik, Kieferorthopädie, Kinderzahnheilkunde, Alterszahnheilkunde, Anästhesiologie in der Zahnheilkunde, zahnärztliche Radiologie sowie Erste Hilfe und Notfallprävention.

Ergänzt werden die Fächer aus den Bereichen der Verhaltens- und Naturwissenschaften: Chemie, Biologie und Zytologie, Biochemie, Physiologie, medizinische Mikrobiologie und Hygiene, wissenschaftliches Arbeiten, Psychologie und Entwicklungspsychologie, Kommunikation und Aufklärung, medizinische Psychologie und Soziologie.

Praktische Fächer wie Arbeitsergonomie, Behandlungsplanung und Dokumentation werden theoretisch behandelt, im verpflichteten Praktikum praktisch angewendet und von dem*r jeweiligen Prüfer*in kontrolliert.

Es müssen mehrere Praktika in öffentlichen Einrichtungen und Zahnarztpraxen absolviert, protokolliert und positiv von dem*r jeweiligen Praktikumsleiter*in bewertet werden.

DH müssen vor dem Studium bereits als ZAss/PAss ausgebildet sein und bringen somit praktisches Wissen ins Studium mit ein. Im Studium selbst werden Praxis und Theorie kombiniert und gefestigt. Ein*e DH lernt selbstständig zu arbeiten, führt Anamnesegespräche, wägt Risikofaktoren ab und veranlasst eventuell interdisziplinäre Behandlungen. Befunderstellung und Diagnoseformulierungen werden eigenständig erstellt und dementsprechende Behandlungspläne zusammengestellt. Sollten zahnmedizinische Behandlung vor allem invasive Eingriffe notwendig werden, so werden diese von einem*r ZA  und nicht von einem*r DH durchgeführt.

Zusammenfassend lässt sich die Ausbildung zum*r DH als eine sehr umfassende und fundierte charakterisieren. Dennoch ist es stets wichtig, eigene Kompetenzen und Befugnisse zu kennen sowie innerhalb dieser und nach aktuellem Forschungsstand zum Wohle des*r Patienten*in zu arbeiten.

Überblick über die verschiedenen länderspezifischen Ausbildungen zum*r Dentalhygieniker*in!


Quellennachweis
https://www.sso.ch/sso/berufsbilder/dentalhygienikerin.html
https://www.bddh.info
https://www.swiss-smile.com/zahnreinigung/dentalhygienikerin-ausbildung/
https://www.blzk.de/blzk/site.nsf/id/pa_dentalhygieniker.html
https://www.zahnaerztekammer.at/assistenz/
https://www.dp-uni.ac.at/de/studien/bachelor-dental-hygiene-ba/bachelor-dental-hygiene-ba
https://www.praxisdienste.de/dh/
https://prophylaxezentrum.ch/ausbildung.php
https://www.medicalschool11.de/studium/dentalhygiene/
https://www.edhf.eu/
https://www.efp.org/
https://www.ifdh.org
https://apply.baltic-center.eu/
https://www.ddhv.de/
https://ec.europa.eu/(growth/tools-databases/regprof/index.cfm?action=regprof&id_regprof=270)
https://www.daad.de/de/laenderinformationen/europa/belgien/studieren-und-leben-in-belgien/
https://dentalhygienists.swiss/home
https://uok.msmt.cz/uok/ru_detail.php?id=196&flet=&forg=0&ftype=0&fpg=2&ftxt=&lang=en&dl=en
https://www.bachelor-and-more.de/
https://www.asociacedh.cz/en/dental-hygienist/
https://ec.europa.eu/esco/portal/occupation

Jones VE, Karydis A, Hottel TA. Dental and Dental Hygiene Intraprofessional Education: A Pilot Program and Assessment of Students’ and Patients’ Satisfaction. J. Dent. Educ. 2017 Oct., 81(10):1203-1212. doi: https://doi.org/10.21815/JDE.017.058

Birglechner, W. (2010) PROFI-laxe: Präventionsfortbildung im europäischen Vergleich. Dentalhygiene Journal, 3: 46-48. https://media.zwponline.info/archiv/pub/sim/dhj/2010/dhj0310/dhj0310_46_48_birglechner.pdf

European Commission. (2016). Mutual evaluation of regulated professions, Overview of the regulatory framework in the health services sector – dental, Report based on information transmitted by Member States. 1049 Bruxelles/Brussel: Generaldirektion Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU, Europäische Kommission. Von https://ec.europa.eu/docsroom/documents/17942/attachments/1/translations abgerufen

Jongbloed-Zoet, C., Nyblom, Y., Bol, E., & Field, J. (November 2020). A common European curriculum for dental hygiene. European Journal of Dental Education, 4(24), S. 611-615.

Kretschmar, S., & Schmid, M. (2020). Zusammenarbeit zwischen Dentalhygienikerin und Zahnarzt. Prophylaxe Journal(4), S. 16-22.


Autorin: Kristina Krapf, BA


Berufsweg
2010 – 2013 Grundausbildung – zahnärztlichen Assistentin
2015 Weiterbildung Dipl. Prophylaxeassistentin
2019 Zertifizierte Fachtrainer nach ISO 17024
2016 – 2019 Universitätsstudium Dental Hygiene
2021 – Dipl. Kommunikations- und Ausdruckstrainerin | Dipl. Kräuterpädagogin (Naturheilkunde) 

Kontaktdaten
Website: www.parorefresh.com

Titel-Foto dieses Artikels: © shutterstock_ 246444001_wavebreakmedia

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Was macht ein*e Dentalhygieniker*in? https://pass.oegp.at/2022/11/was-macht-eine-dentalhygienikerin/ Wed, 09 Nov 2022 09:15:25 +0000 https://pass.oegp.at/?p=1970 Um den Bedarf an präventiven Tätigkeiten in der Zahnmedizin abzudecken und somit die Zahnärzte*innen (ZA) entlasten zu können, sind Dentalhygieniker*innen (DH) eine Bereicherung in jedem präventionsorientierten Praxisteam.

ZA haben somit die Möglichkeit auf qualifizierte Spezialisten*innen zurückzugreifen und können sich durch die Zusammenarbeit mit DH auf ihre Kerngebiete, wie beispielsweise Prothetik, Kieferorthopädie, Implantologie oder konservierende Zahnheilkunde, konzentrieren.

Die EU (Europäische Union) hat sich auf eine einheitliche Beschreibung des Berufes der DH geeinigt. Die gesetzliche Regelung und die Ausübung, kann sich jedoch länderspezifisch unterscheiden. In den ESCO Klassifikationen (Europäische Klassifikation für Fähigkeiten, Kompetenzen, Qualifikationen und Berufe) wird unter dem ISCO-08-Code 3251.2 der Beruf wie folgt beschrieben:

„Dentalhygieniker übernehmen unter der Aufsicht und nach den Anweisungen von Zahnärzten das Reinigen und Polieren der Zähne, das Entfernen von sub- und supragingivalem Zahnstein, das Auftragen prophylaktischer Materialien auf die Zähne, das Sammeln von Daten sowie das Erteilen umfassender Empfehlungen zur Mundhygiene und Mundpflege gemäß den Bedürfnissen der Patienten.“ (Europäische Union, 2022)

Die Aufgabe einer DH ist es unter anderem parodontale Erkrankungen zu vermeiden, frühzeitig zu erkennen und durch geeignete Maßnahmen ein weiteres Fortschreiten zu verhindern. DH unterstützen ZA in der Vorsorge, Nachsorge und in der Gesunderhaltung in allen Bereichen der oralen Medizin und bilden somit gemeinsam die Basis für ein präventivmedizinisch orientiertes zahnärztliches Praxiskonzept.


Autorin: Kristina Krapf, BA


Berufsweg
2010 – 2013 Grundausbildung – zahnärztlichen Assistentin
2015 Weiterbildung Dipl. Prophylaxeassistentin
2019 Zertifizierte Fachtrainer nach ISO 17024
2016 – 2019 Universitätsstudium Dental Hygiene
2021 – Dipl. Kommunikations- und Ausdruckstrainerin | Dipl. Kräuterpädagogin (Naturheilkunde) 

Kontaktdaten
Website: www.parorefresh.com

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PREMIERE – GENIUS EXCELLENCE CLUB Austria https://pass.oegp.at/2017/11/premiere-genius-excellence-club-austria/ Thu, 09 Nov 2017 16:07:11 +0000 http://www.pass.oegp.at/?p=1096 Der GENIUS EXCELLENCE CLUB ist eine europaweite Initiative zur Verbesserung der Mundgesundheit. Ziel ist es, gut ausgebildete zahnärztliche Assistentinnen noch besser werden zu lassen.

Dabei werden moderne, interaktive Trainingsmethoden eingesetzt, um Prophylaxe-Behandlungen und Patienten-Kommunikation nachhaltig zu gestalten. Lebendiges aktuelles Wissen und Können steigern die Akzeptanz der zahnärztlichen Assistentinnen (ZAss, PAss, DH) als fundierte Fachkraft sowie die langfristige Patientenzufriedenheit.

Der GENIUS EXCELLENCE CLUB AUSTRIA wird von ÖGP und Oral-B© gefördert.

Die Teilnahme an einer GENIUS EXCELLENCE CLUB Austria Veranstaltung ist kostenlos und jeder Teilnehmer erhält gratis eine Oral-B© Genius 9000.

Die KICK-OFF Veranstaltungen 2017 (ab Februar 2018 folgen weitere Veranstaltungen in Linz, Salzburg, Innsbruck, Bludenz)

Weiterführende Informationen:
» Programm-Details & Anmeldung

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