„Derzeit behandeln wir Parodontitis mit einer professionellen Reinigung, manchmal auch mit Antibiotikagaben und chirurgischen Eingriffen. Diese Methoden sind zwar hilfreich, aber in vielen Fällen kommt es zu einer Reinfektion“, Prof.Reynolds /Oral Health CRC, University of Melbourne,
Die chronische Parodontitis betrifft ein Drittel aller Erwachsenen und sogar ca. 50% der über 65-jährigen. Sie ist für eine Vielzahl von Wechselwirkungen mit anderen Erkrankungen (Herz/Kreislauf, Diabetes mellitus, rheumatoide Arthritis, etc.) verantwortlich.
Der Ankündigung der erfolgreichen Entwicklung einer Impfung, liegt eine 15 jährige Forschungsphase der Oral Health CRC der Universität von Melbourne zugrunde. Der Impfstoff soll eine Immunantwort vermitteln, welche sich gegen die Toxine richten soll, die von dem Bakterium Porphyromonas gingivalis produziert werden.
Die Forschungsgruppe erhofft sich mit der Impfung die Lebensqualität des parodontal erkrankten Patienten zu verbessern. Die Ergebnisse der Studie wurden im Journal NPJ Vaccines (part oft he Nature series) veröffentlicht und präsentieren eine Analyse der Wirksamkeit des Impfstoffes, die durch die Zusammenarbeit der Wissenschaftler aus Melbourne (AUS) und Cambridge (USA) erreicht wurde.
Klinische Studien an Menschen werden 2018 erwartet.
Weiterrführende Informationen
Studie zum Nachlesen: http://www.nature.com/articles/npjvaccines201622
(Foto © shuttertock | Oprea George)